Der FC Schalke 04 und insbesondere Trainer Frank Kramer stehen im Flutlicht-Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim am Freitagabend (20.30 Uhr) unter Druck.
Nach einem Saisonsieg aus den ersten neun Spielen und zuletzt drei Niederlagen in Serie belegen die Königsblauen den Relegationsplatz. Sollte gegen Hoffenheim die vierte Pleite am Stück folgen, könnte es das letzte Spiel für Kramer gewesen sein. Die sportliche Führung um Peter Knäbel und Rouven Schröder hatte nach der Pleite gegen Leverkusen (0:4) eine Steigerung gefordert.
Um für etwas Ruhe zu sorgen, sollte im ersten Freitagsspiel der Saison ein Sieg her. Erschwert wird dieses Vorhaben durch die angespannte Personallage bei den Knappen.
Vor allem in der Abwehrzentrale gehen Schalke langsam die Spieler aus, denn Ibrahima Cisse (Muskelverletzung), Marcin Kaminski (Risswunde) und Sepp van den Berg (Bänderverletzung) fallen weiterhin aus, wie Kramer in einer Medienrunde am Donnerstag erklärte.
Am Anfang der Woche fehlten zudem die Innenverteidiger Henning Matriciani (angeschlagen) und Leo Greiml (Belastungssteuerung) im Training. Doch Kramer rechnet offenbar damit, dass das Duo am Freitag spielfit ist.
Aufgrund der Personalnot in der Innenverteidigung testet Schalke aktuell Timothée Kolodziejczak im Training. Kramer über den vereinslosen 31-Jährigen: "Es waren noch nicht allzu viele Einheiten, aber er macht einen seriösen und sachlichen Eindruck."
Auf der Kippe steht hingegen ein Einsatz von Tobias Mohr. Der Außenspieler war krank und konnte am Mittwoch nur eingeschränkt trainieren. "Da müssen wir schauen, wie wir es hinbekommen." Klar ist, dass Rodrigo Zalazar nach seinem Mittelfußbruch noch länger fehlen wird.